09.04.2025 Reflexionstreffen zur Kulturstrategie 2030
Zwischenbilanz und Ausblick
Kulturstrategie 2030: Reflexionstreffen im Volkskundemuseum
Am Mittwoch, dem 9. April 2025, fand im Heimatsaal des Volkskundemuseums am Paulustor ein Reflexionstreffen zur Kulturstrategie 2030 statt. Für Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl war es das erste gemeinsame Treffen vieler Kunst- und Kulturschaffender im Rahmen der Kulturstrategie 2030.
Zur Vorgeschichte: Ein partizipativer Prozess
„Es ist ein kraftvolles Werk", leitet Landesrat Karlheinz Kornhäusl seine Begrüßung ein und betont, welch wichtiges Anliegen ihm die Kulturstrategie 2030 sei und wie sehr er sich in diesem Rahmen auf einen Dialog und Austausch freue. Dieses Reflexionstreffen diente vor allem einer Statuserhebung der Kulturstrategie 2030, deren Maßnahmenkatalog im September 2024 vom Landtag Steiermark mehrheitlich beschlossen wurde. Sprecherinnen und Sprecher aller Fokusgruppen präsentierten ihre inhaltlichen Schwerpunkte, Ziele und Maßnahmen. Es gab auch Raum für konstruktive Kritik als auch vernetzenden Austausch. Durch den Nachmittag führte Kulturabteilungsleiter Patrick Schnabl. Er hatte auch die Aufgabe, Heidrun Primas und Werner Schrempf als externe Beratende nach fast vier Jahren gemeinsamer Arbeitszeit, zu verabschieden: „Seit Herbst 2021 haben Heidrun Primas und Werner Schrempf eine tragende Rolle im Beteiligungsprozess übernommen. Sie haben sich mit Engagement, strategischem Weitblick und einem feinen Gespür für die kulturellen Strömungen unseres Landes eingebracht. In allen Regionen der Steiermark haben sie den kritikfähigen Dialog gesucht, Perspektiven gesammelt, vernetzt, moderiert und so eine starke, tragfähige Basis für diesen Strategieprozess geschaffen."
Nun haben sie die Staffel an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes Steiermark übergeben. Zusammen mit der Unterstützung von Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl, wurden nun die ersten Schritte zur Umsetzung gelegt.
Abschließendes Statement: Ein Werk der Vielen
Im April 2025 gaben Heidrun Primas und Werner Schrempf ein abschließendes Statement zur Kulturstrategie 2030 ab:
„Der Auftrag als unabhängige externe Beratende, den wir im Rahmen der Kulturstrategie 2030 des Landes Steiermark 2021 erhalten haben, hat mit 31. März 2025 im Rahmen einer gut geplanten Übergabe eines Statusberichtes an die Kulturabteilung unter Anwesenheit vieler Fokusgruppenmitglieder sowie von Kulturlandesrat Kornhäusl seinen Abschluss gefunden. Nach der Beschlussfassung des Maßnahmenkatalogs in der Regierung und im Landtag 2024 wurde eine Umsetzungsmatrix erarbeitet, der unter der Verantwortung der Kulturabteilung nunmehr konkrete Schritte folgen werden. Mit dem Beteiligungsprozess ist es uns nicht nur gelungen, die Akteure und Akteurinnen aus den unterschiedlichen Kulturbereichen - von „Volkskultur" über „Freie Szene" bis „Hochkultur" - und Regionen miteinzubeziehen, sondern auch Brücken zwischen politischer Ebene, Verwaltungsebene und dem vielfältigen Kunst- und Kulturfeld zu bauen. [...] Es ist ein Werk der Vielen, das hier gelungen ist."
Der Beginn der Umsetzung: 600 Mitwirkende und erste Ergebnisse
Ursprünglich nahmen rund 600 Mitwirkende an dem Prozess teil, aus denen fünf Fokusgruppen mit jeweils acht Mitgliedern gebildet wurden. Mittlerweile sind viele der Ergebnisse in schriftlicher Form dokumentiert. Im Jahr 2023 erschien die erste Broschüre, die die 600 Beteiligten aus den verschiedensten Kulturkreisen vorstellt und den Grundstein zur Kulturstrategie gelegt hat. Ab Januar 2024 trugen die fünf Fokusgruppen mit ihren vertiefenden Überlegungen zur Weiterentwicklung bei. Diese Ergebnisse flossen in den Statusbericht 2025 ein, der konkrete Ziele und Maßnahmen auf Basis einer Umsetzungsmatrix aufzeigt.
Die Entwicklung der Umsetzungsmatrix: Ein Arbeitsinstrument für die Zukunft
Mit dem Beschluss des „Maßnahmenkatalogs zur Kulturstrategie 2030 - Empfehlungen der steirischen Kunst- und Kulturszene für die Politik" im August 2024 wurde der Kulturabteilung die Verantwortung für die weiterführende Arbeit übertragen. Ein zentrales Instrument in diesem Prozess ist die neu entwickelte Matrix. Ein auf Excel basierendes System, das die Umsetzung der Ziele und Maßnahmen schrittweise dokumentiert und transparent macht. Sie enthält nicht nur Zeitleisten und Inhalte, sondern auch Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten, sowohl inhaltlich als auch organisatorisch. Dieses Instrument ist darauf ausgelegt, als dauerhafte Grundlage für die Implementierung der Kulturstrategie zu dienen und ermöglicht eine klare Kommunikation der Fortschritte.
Ein Abschließender Hinweis: Am 19.05. findet in der Tierwelt Herberstein die im Zuge der Kulturstrategie 2030 entwickelte „3rd Monday Session" statt. Hier geht es zur Anmeldung: