Steirische Gemeinden setzen Impulse für regionale Kulturpolitik
Am 17. Novemeber 2025 trafen sich Kulturreferentinnen und -referenten steirischer Gemeinden zu einem Netzwerktreffen. Im Mittelpunkt standen der Stellenwert von Kunst und Kultur sowie die Auslotung attraktiver Möglichkeiten der Kooperationen und Synergien.
Die Netzwerktreffen der steirischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Kulturreferentinnen und -referenten,sowie Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten sind Teil der 122 Maßnahmen der 2024 vom Landtag Steiermark beschlossenen
Kulturstrategie 2030. Ganz präszise sind die "Stärkung von Gemeinden" und das "Verstärkte Vernetzen und aktiver Wissensaustausch zwischen den Kulturreferentinnen und -referenten" als Ziele festgelegt. Damit wird auch die Schlüsselrolle gewürdigt, die Gemeinden im steirischen Kulturbetrieb einnehmen: Sie bieten Orte und Räume, wo Kultur gelebt wird, in Form von Vereinen, Theatern, Museen, Musikschulen und Bibliotheken, genauso wie auf öffentlichen Plätzen oder auch in ganz neuen Formaten.
Als Impuls für regionale Kulturpolitik bot das erste Live-Netzwerktreffen am 17. November 2025 eine Plattform für einen Austausch auf inhaltlicher und persönlicher Ebene: Was passiert kulturell in den Gemeinden? Und was kann die Kulturabteilung des Landes Steiermark leisten?
Aus Vorarlberg kam Veronika Sutterlüty zum Treffen nach Graz, um als Kulturmanagerin und Leiterin des Kulturreferats der Stadt Hohenehms über den Wert von Netzwerken und das Heben von Potenzialen zu sprechen. "Kultur ist eine Investition in den geistigen Haushalt der Bevölkerung", erklärte sie und verwies zugleich auf die wirtschaftliche Bedeutung des Kulturbetriebs. Dieser schaffe direkte und indirekte Wertschöpfung. Diese zu heben, sei auch Aufgabe der Gemeinde: Diese kann als Schnittstelle zwischen Politik und Kulturschaffenden vermitteln.
Die zweite Vortragende Maria Pichlbauer ist eine versierte Multiplikatorin im Bildungsbereich mit großer Erfahrung, tragfähige Netzwerke zu gestalten, nachhaltige Kooperationen aufzubauen sowie lokale Bildungsinitiativen mit europäischen Programmen - wie etwa Erasmus+ - zusammenzubringen. Entsprechend verwies sie in ihrem Vortrag vor den steirischen Kulturreferentinnen und -referenten auf eine Erfolgsformel: "Wer teilt, gewinnt!"
Dieses erste persönliche Treffen - ein Online-Meeting fand im September 2025 statt - von rund 40 Kulturreferentinnen und -referenten nach der Gemeinderatswahl im März 2025 bot neben dem fachlichen Austausch die Gelegenheit zum persönlichen Kontakt zwischen den Teilnehmenden, die aus allen Regionen der Steiermark nach Graz gekommen waren. In weiteren Veranstaltungen soll die Vernetzung, der Austausch und die regionale wie auch überregionale Zusammenarbeit im Sinne der Kulturstrategie vertieft werden.















