Leerstandnutzung - St.A.i.R. am Land: Beate Gatschelhofer
Das im Rahmen der
Kulturstrategie 2030 des Landes Steiermark initiierte Projekt zur kulturellen Leerstandsaktivierung startet mit der Künstlerin Beate Gatschelhofer.
Ziel ist es, leerstehende Räume der Stadt kreativ zu nutzen und neue Impulse für das kulturelle Leben zu setzen, eine Forderung Kulturschaffender, die sich aus der Kulturstrategie 2023 ergab. Der aus Kapfenberg stammende Künstler
Tom Biela wurde seitens des Kulturressorts mit der Planung und Organisation einer Leerstandsnutzung beauftragt und von der Stadtgemeinde Kapfenberg tatkräftig unterstützt.
Die 1994 in Bruck an der Mur geborene und in Kindberg aufgewachsene Künstlerin
Beate Gatschelhofer wird ab Anfang Oktober rund fünf Wochen in einem Leerstands-Atelier am Koloman-Wallisch-Platz 1 in Kapfenberg arbeiten. Den Abschluss der Residency bildet eine öffentliche Ausstellung, in der die während dieser Zeit entstandenen Arbeiten präsentiert werden.
Zur Person
Beate Gatschelhofer – lebt und arbeitet in Linz – arbeitet vorwiegend im Bereich der Skulptur und konzentriert sich dabei auf keramische Materialien und Techniken, die häufig durch Gedichte ergänzt werden. Nach mehreren Ausbildungen im Bereich der Keramik und studiert Gatschelhofer seit 2018 Bildende Kunst an der Kunstuniversität Linz, in den Bereichen Bildhauerei - transmedialer Raum sowie Plastische Konzeptionen/ Keramik.
Die künstlerische Praxis von Beate Gatschelhofer entfaltet sich im Spannungsfeld von Körper, Sprache und Material. Die Arbeiten bewegen sich zwischen keramischer Skulptur, Text und alltäglicher Wahrnehmung. Oftmals ausgehend von lyrischen Fragmenten oder Beobachtungen des Alltags entstehen mehrteilige Skulpturen und serielle Werke, in denen Sprache und Material häufig miteinander in Resonanz treten. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit Materialität und Identität – ein Archiv von Emotionen, ein Vorschlag, der nie zur Klarheit führt. Gatschelhofers Werke sind vielschichtige Erkundungen jener Zwischenräume, in denen Selbstbeobachtung, Fragilität und Reflexion in stiller Koexistenz zusammentreffen.


