Eröffnung der Lassnig-Ausstellung in der Neuen Galerie



Graz, 16. November 2012 - Die Ausstellung in der Neuen Galerie Graz thematisiert die Bildwerdung der äußeren Realität sowie die Manifestation innerer Bilder, präsentiert teils noch nie gezeigte Arbeiten der Künstlerin Maria Lassnig aus allen Schaffensperioden und hat selbst für Lassnig-Kenner einige Überraschungen zu bieten.
In Anwesenheit der Künstlerin eröffnete Kulturlandesrat Dr. Christian Buchmann am Freitag-Abend die einzigartige Ausstellung in der Neuen Galerie im Museumsviertel des Universalmuseums in Graz. „Maria Lassnig ist aktuell die wichtigste Künstlerin Österreichs und ist der Steiermark seit den 70er Jahren verbunden. Professor Wilfried Skreiner hat als Leiter der Neuen Galerie bereits 1970 und auch 1980 eine Personale von Lassnig veranstaltet. Er hat Lassnig als große Impulsgeberin beschreiben und sie als sehr bedeutend für die Position der ,Neuen Malerei´ gesehen. Lassnig war dem Forum Stadtpark sehr verbunden und pflegte enge Kontakte zu seinen Protagonisten. Es ist eine außerordentliche Ehre für Graz und das Universalmuseum, dass wir die Chance dieser sehr speziellen Ausstellung erhalten. Sie ist, bis auf ganz wenige Leihgaben, großteils aus Beständen aus dem Atelier von Maria Lassnig entwickelt worden und bietet daher auch für Lassnig-Kenner garantiert Neues," so der Kulturlandesrat bei der Eröffnung.
Entsprechend dem „joanneischen" Gedanken, der die Kunst auch mit der Wissenschaft gepaart sehen möchte, sieht das Joanneum gemeinsam mit Partnern es als wissenschaftlichen Auftrag, ein Werkverzeichnis des Oeuvres von Maria Lassnig zu erarbeiten. Durch die Erstellung dieses Werkverzeichnisses möchte das UMJ auch ein Lassnig-Kompetenzzentrum werden, welches das gesamte Wissen über die Bilder dieser Künstlerin bündelt und so zur weltweiten Anlaufstelle wird. „Ich bedanke mich bei dieser großen österreichischen Künstlerin, dass sie ihr Atelier für diese ganz spezielle Ausstellung ihrer Werke geöffnet hat", so der Landesrat abschließend.